Nahezu jeder Haushalt verfügt über allerlei technische Geräte. Um diese zuverlässig zu betreiben, ist nach der sachkundigen Errichtung und Inbetriebnahme vor allem eine regelmässige und fachkundige Wartung erforderlich. Während einer Wartung werden notwendige Arbeiten an der Anlage durchgeführt, um den Sollzustand wiederherzustellen. Wer seine Gerätschaften wie etwa eine Wärmepumpe nach der Inbetriebnahme zyklisch wartet, kann sie bis zu 20 Jahre betreiben. Wärmepumpen liefern Heizwärme und Warmwasser und sind dabei umweltschonend und effizient.
Wie man mit sachgemässer Wartung der Wärmepumpe Geld sparen kann
Das Ziel von Wartungsarbeiten ist es, den Verschleiss der Anlage zu verlangsamen oder bestenfalls zu vermeiden. Eine periodische Wartung der Wärmepumpe ist nötig, obwohl sie sehr wartungsarm gegenüber anderen Heizanlagen ist.
Die Wartung exakt planen: Experteninterview
Auch wenn es für Wärmepumpen keine gesetzliche Wartungspflicht gibt, unterliegen sie verpflichtenden Prüfungen. Wärmepumpen, die mehr als drei Kilogramm Kältemittel enthalten, müssen einer jährlichen Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Wenn die Luft als Wärmequelle dient, muss einmal pro Jahr die Kältemittelleitung geprüft werden. In der Regel werden Wärmepumpen während der Wartung kurzzeitig abgeschaltet, deshalb ist der Sommer der beste Zeitpunkt.
Das wird kontrolliert:
- Kältemittel: auf Verunreinigung und Dichtheit;
- Einbau- oder Installationsfehler;
- Verschleiss: elektrische Verbindungen und mechanische Bauteile;
- Druck und Temperatur.
Spezielle Wartungen:
Luft-Wasser-Wärmepumpen:
- Wartung und eventuelle Reinigung der Zu- und Abluftkanäle;
- Ordnungsgemässer Ablauf des Kondenswassers über den Kondensablauf.
Sole-Wasser-Wärmepumpe:
- Prüfung der chemischen Zusammensetzung der Sole;
- Reinigung des Filters des Wärmekreislaufes;
- Prüfung der Sohle-Rohre auf Kondenswasser.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe:
- Wartung von Pumpen, Ventile und Filter;
- Sichtprüfung auf abgelagerte Wasserverunreinigungen.
Warum eine Wartung der Wärmepumpe notwendig ist
Der Heizkreislauf der Wärmepumpe ist ein komplexes System, in dem alle Komponenten eng miteinander verbunden sind und ein Defekt in einem Bereich das gesamte System beeinträchtigen kann. Nur durch angemessene Wartungen kann die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Pumpe auf einem konstant hohen Niveau gehalten werden. Schon kleinste Verunreinigungen oder Abweichungen von den vorgesehenen Füllständen können sich negativ auf die Heizleistung und Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage auswirken.
Installation einer Wärmepumpe
Wärmepumpen sind komplexe Apparaturen, deren Betriebsweise für den Otto-Normalverbraucher schwer zu prüfen ist. Daher ist es unerlässlich, einen Experten für die Erstinstallation, den korrekten Anschluss und die darauffolgenden Wartungen zu engagieren. Es wäre frustrierend, eine kostspielige Wärmepumpe aufgrund einer unsachgemässen Wartung zu beschädigen.
Bei der Planung des Kaufs und der Installation einer Wärmepumpe sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Eine moderne Heizanlage, die auf Wärmepumpentechnologie basiert, unterscheidet sich grundlegend von konventionellen Heizanlagen. Daher bedarf es besonderer Aufmerksamkeit bei der Planung, insbesondere bei der Dimensionierung und der Auswahl der geeigneten Wärmequelle, um eine effiziente und zuverlässige Anlage zu gewährleisten. Die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe ist von entscheidender Bedeutung. Man sollte sich im Vorfeld über den Wärmebedarf des Hauses und den Warmwasserverbrauch im Haus informieren.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Luft- und Wasser-Wärmepumpen sind durchaus noch von hoher Effizienz geprägt. Allerdings erfordert die Nutzung einer Erdwärme-Wärmepumpe eine sinnvolle Dimensionierung der eigenen Grundstücksfläche. Hierbei müssen entweder Flachkollektoren oder Erdsonden verlegt werden, um einen einwandfreien Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Wer hingegen eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe installieren möchte, muss sich auf eine umfassende Genehmigungsprozedur einstellen, die bei der zuständigen Gemeinde oder einem anderen Amt beantragt werden muss.