Naturereignisse können verschiedene Ursachen haben, aber eines haben sie gemeinsam: Sie bergen riesige Gefahren, potenzielles Chaos und dringenden Handlungsbedarf. In kürzester Zeit müssen diverse Arbeiten organisiert werden, denn meistens geht es dabei auch gleich um Menschenleben.
Kühle Köpfe sind gefragt
Wer sich mit dem Management einer Naturkatastrophe befasst, sollte sich einerseits mit der Materie auskennen. Ein naturwissenschaftliches Interesse ist eine absolute Grundvoraussetzung, um mit solchen Situationen klarzukommen. Dazu kommt die Stressresistenz, die ebenfalls unabdingbar ist.
Katastrophen lassen sich nicht planen. Die Situation kann sich von einem Moment auf den nächsten verändern – und meistens wird dabei die Situation eher schlimmer.
Großbrände, Hochwasser, Erdbeben, Felsstürze oder andere Ereignisse haben jeweils ihre eigene Dynamik. Um gegen das anzukommen, was sich nicht mehr verhindern, sondern nur noch verarbeiten lässt, ist ein geduldiges und zielgerichtetes Handeln gefragt. Personen, die in diesen Situationen Verantwortung übernehmen, sind idealerweise auf diesem Gebiet sehr gut geschult. Ein Beispiel dafür ist ein Studium im Bereich der Rettung oder im Krisenmanagement. Im Rahmen solcher Studiengänge lernt man, die richtigen Ressourcen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen.
Vielseitige Einsatzbereiche
Die Laufbahn eines gelernten Krisenmanagers kann zu diversen Stationen führen. Einerseits gibt es da die staatlichen Blaulichtorganisationen, die natürlich auf gut geschultes Personal angewiesen sind, um auch die größten und bedrohlichsten Lagen bewältigen zu können. Dann gibt es aber auch Stellen, die sich- sofern möglich – um die Prävention oder die Frühwarnung bei solchen Ereignissen kümmern.
Experten auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes sind auch in der Privatwirtschaft sehr gefragt. Wenn das Ereignis als solches einmal verarbeitet und alles aufgeräumt ist, kommen beispielsweise die Versicherungen ins Spiel. Sie müssen den entstandenen Schaden beurteilen können und sich dafür auf gut ausgebildete Gutachter angewiesen, die Erfahrung mit solchen Situationen haben. Dazu gibt es die Zulieferer der Rettungsdienste, die sich mit dem richtigen Material vorbereiten wollen. Die Einsatzbereiche für erfahrene Katastrophenschutzexperten sind also sehr vielseitig.