Befasst man sich näher mit Naturkatastrophen, kann man die Anzeichen, dass eine solche Katastrophe unterwegs sein könnte, schnell erkennen. Bei manchen Ereignissen geht es natürlich viel zu schnell, aber gerade wenn es um Wasserereignisse geht, gibt es zumindest eine gewisse Vorwarnzeit. Schliesslich liegt die Ursache von Hochwassern oft in überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen. Mit dem Klimawandel zeigt sich zudem sehr oft das Phänomen von Unwettern mit Starkregen, bei denen bestimmte lokale Zonen in kürzester Zeit besonders viel Niederschlag abbekommen. Mit solchen Ereignissen zeigt sich die Natur sehr oft überfordert. Die Folge sind Bäche und Flüsse, die über die Ufer treten.
Die grösste Gefahr Europas
Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa hat man das Gefahrenpotenzial von Überschwemmungen längst erkannt. Hochwasser birgt die höchste Gefahr, die von der Natur überhaupt ausgehen kann. Die Risiken, die damit einhergehen, müssen richtig eingeschätzt und abgewägt werden. Nur so kann man garantieren, dass die immer öfter eintretenden Wetterkapriolen an Mensch, Tier, Natur und Material möglichst wenig Schaden anrichten.
Die Forscher aus der ganzen EU haben dabei ein Programm entworfen, das sich auf Englisch auf die drei Ps stützt, auf
- Prevention
- Protection und
- Preparedness
Auf Deutsch bedeutet das Vermeidung, Schutz und Vorsorge vor diesen Ereignissen. In erster Linie sollten solche Ereignisse gar nicht erst vorkommen, doch das ist schwierig zu bewerkstelligen. Dies gilt es zu akzeptieren, denn Mutter Natur lässt sich nicht immer beeinflussen. Doch man kann sich vor den Folgen eines Hochwassers immer noch schützen oder zumindest auf das vorbereitet sein, was passiert und was danach kommt.
Sind private, Rettungsdienste und andere Hilfsdienste gut vorbereitet, kann sich ein Hochwasser gut bewältigen lassen. Der Schutz, beispielsweise durch Sandsäcke, kann rechtzeitig und an den richtigen Orten bereitgestellt werden und es werden keine Ressourcen am falschen Platz eingesetzt. Manche Schutzbedürfnisse wiederum lassen sich nur durch bauliche Massnahmen befriedigen, die längere Fristen bei der Umsetzung bedingen. Mit dem nötigen Respekt wird aus einer potenziellen Katastrophe aber ein zu bewältigendes Ereignis.